Initiatoren

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Grüne/B90 (Potsdam)

Ohne die Initiative der Fraktion „Grüne/B90“ der Stadtverordnetenversammlung von Potsdam würde es diesen Gedenkort nicht geben.

So wurde 2005 beschlossen: „Der bisher unbenannte dreieckige Platz an der Einmündung der Karl-Marx-Straße in die Rudolf-Breitscheid-Straße erhält den Namen ‚Hiroshima-Platz‘„.
Antrag 05/SVV/0624

Und 2009 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, „im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945, die Anbringung einer Gedenktafel auf dem Hiroshima Platz zu unterstützen„.
Antrag 09/SVV/0471

Um eine Spendenaktion für den Gedenkort ins Leben zu rufen, regten Nils Naber und Uwe Fröhlich die Gründung des Vereins an.

Masao Fukumoto (Berlin)

Für ein erfolgreiches deutsch/japanisches Projekt benötigt man „Netzwerker“ mit Sprachkenntnissen und entsprechenden Kontakten. Maso Fukumoto verfügt über diese aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Dolmetscher, Journalist, Autor und Aktivist in der deutschen sowie japanischen Anti-AKW-Bewegung.
Maso Fukumoto vermittelte den Kontakt zu Prof. Dr. Hideto Sotobayashi als Redner in einer Veranstaltung im Potsdamer Filmmuseum. Masao Fukumoto hat einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung des Projektes beigetragen.

Fotoaktion gegen die Einleitung der Fukushima-Abwässer in das Meer
Foto: © Masao Fukumoto

Vita
TAZ Interview mit Masao Fukumoto vom 25. 3. 2014

Prof. Dr. Hideto Sotobayashi (Berlin)

war ein japanischer, in Deutschland lebender Chemiker und Überlebender (➣ Hibakusha) des Atombombenangriffs auf Hiroshima.

Prof. Dr. Hideto Sotobayashi hatte 2007 in Potsdam erstmals seit dem Atombombenabwurf über sein Schicksal, nach Jahren des Schweigens aus Angst vor Ausgrenzung, öffentlich erzählt. Sein erster öffentlicher Vortrag fand im November 2007 im japanisch-deutschen Zentrum Berlin statt. Danach hatte er sich unermüdlich für die Errichtung dieses Gedenkortes engagiert und auf seinen mehr als 150 Vorträgen dafür Spenden gesammelt.

Prof. Dr. Hideto Sotobayashi
Bild: © Tsukasa Yajima

Er ist im Dezember 2011 verstorben und wurde in Potsdam Babelsberg auf dem Goethefriedhof beigesetzt.

➢ Tagesspiegel vom 05.08.2010: „Ein Opfer bricht sein Schweigen

➢ Wikipedia: Prof. Dr. Hideto Sotobayashi

➢ Pressemitteilung der Stadt Potsdam vom 12.12.2011: Umbenennung in „Hiroshima-Nagasaki-Platz“

➢ Pressemitteilung der Stadt Potsdam vom 02.01.2012:
Trauer um Hideto Sotobayashi

Tagesspiegel vom 24.01.2012: „Landeshauptstadt: Die Tränen heruntergeschluckt“ – Ein Nachruf

Tetsuo Kaneko (Hiroshima)

Tetsuo Kaneko stammt aus Hiroshima und war Mitglied des repräsentativen Ausschusses des Präfekturkapitels des Japan-Kongresses gegen A- und H-Bomben (➢ Gensuikin).

Herrn Tetsuo Kaneko brachte die Idee mit den verstrahlten Steinen auf einer Gedenkplatte ein. Damit diese Idee Realität werden konnte, hatte Herr Kaneko für die Errichtung des Potsdamer Gedenkortes Spenden in Japan gesammelt und die Überführung der Steine organisiert.