Nuclearban Radmarathon Berlin – Fahrraddemonstration

1. Juni 2024 – 280km Berlin – Eberswalde – Strausberg – Königs Wusterhausen – Potsdam – Berlin

Hintergrund

Im Fokus des „Nuclearban Radmarathons“ stand kurz vor der Europawahl die Stärkung des Atomwaffenverbotsvertrages, den bisher 70 Staaten ratifiziert haben.

Die Pressehütte Mutlangen ist Ausrichter der Nuclearban Rennraddemos und damit eine von über 600 Partnerorganisationen von ICAN in über 100 Ländern.

Weitere Informationen unter:  ➢ https://www.nuclearban-tour.de/

Die vierte Station: Hiroshima-Nagasaki-Platz

Unser Verein hatte am Gedenkort auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz in Potsdam die kurze Verschnaufpause für die Teilnehmer „Nuclearban Radmarathons“ mit Kuchen und Wasser vorbereitet.

Bild: © Stephan Worseck

Uwe Fröhlich hat die Teilnehmer kurz über den geschichtlichen Hintergrund und den Auslöser für die Umgestaltung des Platzes als Gedenkort informiert.

Bild: © Stephan Worseck
Die Teilnehmer des Nuclearban Radmarathons Berlin 2024 am Gedenkort auf dem „Hiroshima-Nagasaki-Platz“ Potsdam mit dem Vereinsvorsitzenden Uwe Fröhlich (3. von rechts) Bild: © Horst Furtner

Frei verfügbare Bilder ohne © sind zu finden in  ➢ wikimedia.org.




STONE and MAKOTO – Filmmatinee

Bei der heutigen Film-Matinee hatten sich ca. 60 Gäste den Film „STONE and MAKOTO“ angeschaut. Der Kurzfilm erzählt eine Liebesgeschichte zwischen dem Stein und seinem Bildhauer ➡ Prof. Makoto Fujiwara. Wer kann dies besser einfangen als eine Bildhauerin, gerade noch rechtzeitig, bevor Makoto bei dem Bildhauer-Symposium 2019 in Larvik verstarb. Der Film zeichnet kurz Stationen seines Lebens nach. Im Mittelpunkt stehen aber Monologe zu seinen künstlerischen Auffassungen und wie er den Stein erzählen lässt, untermalt mit Sequenzen von seiner schweren körperlichen Arbeit, seinen aktuellen Projekten sowie von seiner japanischen asketischen Lebensweise im Steinbruch bei Wind und Wetter.

Die Einwohner Potsdams haben die Gelegenheit eines von Makotos Kunstwerken im Original auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz zu sehen. Übrigens wird der von Makoto entworfene Gedenkort demnächst noch einmal umgestaltet.
Unser ➡„Großer Stein“ auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz war zum Zeitpunkt der Filmaufnahmen nicht mehr in Norwegen und konnte deshalb nicht Gegenstand des Filmes sein. In der Diskussion ergänzte deshalb Rita Ziegler folgende Aspekte zu unserem Gedenkort: Makoto hat den „Großen Stein“ von allen Seiten geschliffen, nur nicht von oben. Die geschliffenen Seiten sollten weich wie die menschliche Haut aber ebenso auch verletzlich sein. Und die schönste Seite des Steines, mit dem typischen Funkeln des Larvikits hatte Makoto für unten konzipiert. Dieses Funkeln widmete er den vielen Toten der beiden Bombenabwürfe und sollte damit den Besuchern des Gedenkortes verborgen bleiben.

Rita Ziegler im Thalia Filmtheater Potsdam
Bild: © Manfred Thomas

In der Diskussion outete sich der Berliner Galerist Wolfgang Immenhausen, dass sich ein Stein von Makoto auf dem Gelände von „Mutter Fourage“ befindet, der während eines Bildhauer Symposiums in Wannsee entstanden ist. Vielleicht eine Keimzelle für eine Ausstellung?

Mitglieder des Vereins mit Rita Ziegler und Wolfgang Immenhausen
(v.l.n.r. Stephan Worseck, Rita Ziegler, Horst Furtner, Uwe Fröhlich, Masao Fukumoto, Babette Reimers, Wolfgang Immenhausen)
Bild: © Manfred Thomas

Übrigens, den Film kann man bei ➢ Rita Ziegler in verschiedenen Versionen erwerben. Der Verein stellt weiterhin diesen Film Potsdamer BürgerInnen als DVD zur Ausleihe zur Verfügung. Interessenten melden sich bitte über kontakt(at)hiroshima-nagasaki-platz.de.




Der Oberbürgermeister bleibt die Antwort zunächst schuldig!

Bei der Überarbeitung des Inhaltes unserer Webseite wollte der Verein das Engagement Potsdams gegen Atomwaffen im Rahmen der Potsdamer Mitgliedschaft bei Mayors for Peace und dem ICAN-Städte-Appell stärker darstellen. Dabei sind Unklarheiten in der Zeitabfolge bezüglich der Aufnahme von Potsdam bei „Mayors for Peace“ aufgefallen.

Deshalb hat unserer Mitglied Horst Furtner die Frage: „Warum wird Potsdam in der Mitgliederliste der MfP mit dem Vermerk Mitglied seit 1/2013′ geführt, obwohl der entsprechende initiale Beschluss der Stadtverordnetenversammlung schon 2005 gefasst worden war (05/SVV/0672)?“ für die Einwohnerfragestunde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 06.09.2023 eingebracht.

Ausschnitt des Lifestreams der SVV-Sitzung vom 06.09.2023 zu Top 8 zu obiger Frage.

Dass der Potsdamer Oberbürgermeister (OB) eine entsprechende Antwort für den Zeitraum von 2005 bis 2013 schuldig blieb, ist unbefriedigend.

Horst Furtner übergab dem OB als Erinnerung an die offene Antwort ein Origami-Kunstwerk „Wir sitzen alle im gleichen Boot“ das ihm von einem Überlebenden des Atombombenangriffs auf Nagasaki auf dem ersten Treffen der Vertragsstaaten des UN-Vertrags über das Atomwaffenverbot in Wien als Gruß an den Potsdamer OB übergeben worden ist.

Origami Kunstwerk „Wir sitzen alle im gleichen Boot“



Forderung an G7 zu atomarer Abrüstungspflicht

Vom 19. bis 21. Mai 2023 findet in Hiroshima das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) statt. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) fordert vom G7-Gipfeltreffen in Hiroshima konkrete Schritte zur nuklearen Abrüstung.

Unser Verein unterstützt diese Forderung mit einem Info-Stand an der ➢ Bittschriftenlinde vor dem Brandenburger Landtag in Potsdam.

Uwe Fröhlich und Horst Furtner am Info-Stand an der Bittschriften Linde
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.



Flaggentag 2022

Für eine Welt ohne Atomwaffen wirbt die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) am Freitag, den 08.07.2022, dem sogenannten Flaggentag, vor dem Potsdamer Rathaus. Dort flattert bereits seit dem 24. Februar die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace.

Uwe Fröhlich und Horst Furtner (v.l.r) von unserem Verein unterstützen die ICAN Initiative vor dem Potsdamer Rathaus
Bild: © Julius Frick



Stadtverordnete fordern

Potsdamer Stadtverordnete fordern: Atomwaffenverbot in den Koalitionsvertrag!

Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.



Der Verein fordert

Wir fordern, dass der Atomwaffenverbotsvertrag in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird.

Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.



Filmabend und Diskussion

Zum Flaggentag wird der Film „The Bomb“ im Thalia Potsdam gezeigt. Anschließend diskutieren wir: „Welchen Plan haben die Kanzlerkandidatin und der Kanzlerkandidat aus Potsdan, um Deutschland auf den Weg zur Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages zu führen?“




Konkurrierende Erinnerungen

Interview mit Masao Fukumoto (Mitglied des Vereins) im Blog des Strahlentelex für FUKUSHIMA vom 30.05.2021 über die Geschichte des Gedenkortes und über Erinnerungskultur.

Lesen Sie den Artikel im Strahlentelex zu den Fragen:

  • Warum ist hier das Denkmal notwendig?
  • Gab es Kritiken und Widerstände?
  • Warum musste der Platz von Hiroshima-Platz auf Hiroshima-Nagasaki-Platz umbenannt werden?



„Stimmen des Friedens – Für eine Welt ohne Atomwaffen!“

Gedenken zum 75. Jahrestag unter Corona-Bedingungen
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Unser Verein, die Landeshauptstadt Potsdam und weitere Kooperationspartner gedachten am 25. Juli 2020, auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz den Opfern der Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945).

„Lassen Sie uns alle die Lehren aus Hiroshima und Nagasaki ziehen und uns aktiv für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen.“, sagte die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit der Landeshauptstadt Potsdam, Brigitte Meier, auf der Veranstaltung.

Grußwort in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam
Brigitte Meier, Beigeordnete für Gesundheit und Soziales
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von Musikerinnen und Musikern der Kammerakademie begleitet.

Ausdruckstanz mit Masken „Erinnerung & Hoffnung“ von Noriko Seki
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.