Diese Kraniche werden später in Ketten aufgezogen und sollen den Gedenkort zu den Gedenkfeiern schmücken.
Stimmen der Atomopfer: „Die Atombombe und der Schwarze Regen“
TAKATO Seiji war 4 Jahre alt, als er zu Hause den großen Lichtblitz der Atombombe sah. Sein Haus war etwa 9 km entfernt vom Hypozentrum der Atombombe, die über Hiroshima abgeworfen wurde. Er war schwarzem Regen ausgesetzt, der radioaktive Substanzen enthielt. Er beteiligte sich an der Kampagne zur Ausweitung der staatlich anerkannten Zone mit Anspruch auf Gesundheitsuntersuchungen (Zone des starken schwarzen Regens). Im Juli 2021 gewannen Herr Takato und 83 andere Kläger die Sammelklage, den sogenannten „Hiroshima-Schwarzer-Regen-Prozess“, und wurden offiziell als Hibakusha (Atombombenstrahlungsopfer) anerkannt.
Herr Kunihiko Sakuma aus Hiroshima besuchte unseren Gedenkort
Am 20. Mai 2025 besuchte Kunihiko Sakuma, Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Vorsitzender von Hiroshima Hidankyo – der Organisation der Hibakusha (Atombombenüberlebenden) sowie Vertreter
der japanischen Organisation Gensuikyo (Japan Council against A & H Bombs),
des Internationalen Friedensbüros (IPB) und
ICAN Deutschland
den Gedenkort.
Wir fühlen uns sehr geehrt und bedanken uns für den Besuch des Hibakushas Kunihiko Sakuma aus Hiroshima.
„Herr Sakuma ist Teil eines lebenden Vermächtnisses der Unverwüstlichkeit, des Mutes und der moralischen Klarheit. Im Alter von nur neun Monaten wurde er der Atombombe ausgesetzt, die im August 1945 Hiroshima verwüstete. Auch wenn er sich an den Moment selbst nicht erinnern kann, hat er sein gesamtes Leben im Schatten dieser unvorstellbaren Gewalt verbracht – geprägt von den körperlichen, seelischen und sozialen Folgen, die das Leben als Hibakusha mit sich bringt.“ (➢ IPB)
Die Friedensglockengesellschaft Berlin e. V. ruft alle Kinder und Jugendlichen in Berlin – Brandenburg und angrenzende Regionen auf, an der bundesweiten Friedensaktion „SADAKOS KRANICHE FÜR EINE WELT OHNE ATOMWAFFEN“ teilzunehmen.
Unser Verein bringt sich ein: „80 Jahre Kriegsende – 80 Jahre Hiroshima & Nagasaki“
Die Landeshauptstadt Potsdam hat eine Broschüre „besiegt und befreit“ mit Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Kriegsende 1945 heerausgegeben. Darin heißt es:
„Mit der vorliegenden Veranstaltungsreihe erinnern zahlreiche Institutionen, Vereine und Engagierte an den 80. Jahrestag des Kriegsendes. Sie spüren den spezifischen Verhältnissen Potsdam genauso nach wie sie einen größeren Blick auf das Jahr 1945 werfen. Allen Veranstaltungen ist gemeinsam, dass sie die Erinnerung bewahren wollen. Angesichts der furchtbaren Kriege unserer Gegenwart, verbunden mit dem Verlust an Demokratie und Freiheit, kommt dem eine enorme Bedeutung zu.„
Unser Verein bringt sich in folgende Aktiviäten ein:
09. Mai 202514 – 20 Uhr „EUROPAFEST“ Alter Markt am Landtag
Auf dem EUROPAFEST stellen sich europäische Institutionen, Verbände, Vereine und Initiativen, Städtepartnerschaften, Kultur- und Kunstprojekte, Kinder- und Jugend und Erwachsenenaustauschprojekte und andere Initiativen vor.
13. Juni 202515 -21 Uhr „JAPAN-WERKSTATT: 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki“ in der BBAG
15:00 Uhr: Gedenkbesuch des Hiroshima-Nagasaki-Platzes Im Rahmen einer „JAPAN-WERKSTATT“ wollen wir die Aufmerksamkeit auf ein Land richten, in dem das Gedenken an Hiroshima und Nagasaki, heute mehr denn je, von hoher Bedeutung ist. Die Teilnehmer*innen besuchen den Hiroshima-Nagasaki-Platz.
16:30 Uhr: Begrüßung im Garten der BBAG e.V. 16:45 Uhr: Vorstellung des Hiroshima-Platz Potsdam e.V Im Anschluss daran findet die „JAPAN-WERKSTATT“ im Garten der BBAG, Schulstr. 8 b in Babelsberg statt. Kursteilnehmer*innen und Lehrer*innen der Sprachkurse, insbesondere der Japanisch-Kurse, interessierte Schüler*innen, Jugendliche und Erwachsene sind herzlich eingeladen.
17:00 -18:45 Uhr: Werkstatt-Aktionstische Unter Anleitung einer kleinen „Origami“ Gruppe werden Kraniche gefaltet und Laternen für die Gedenkveranstaltungen im Sommer hergestellt. An Infoständen erfahren die Besucher*innen der Veranstaltung mehr über die Geschichte und Kultur Japans.
08. Juli 2025 11 Uhr „Flaggentag der Flagge der Mayors for Peace„
Veranstalter: Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit dem Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. Ort: noch offen, zuvor immer Rathaus Potsdam
25. Juli 2025 16:45 Uhr „Gedenkveranstaltung“ Hiroshima-Nagasaki-Platz
80 Jahre Hiroshima & Nagasaki & 15 Jahre Gedenkort Hiroshima-Nagasaki-Platz
Gedenkstunde mit:
Begrüßung und Moderation: Uwe Fröhlich, Vorsitzender des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V.
Grußwort des Oberbürgermeister, Burghard Exner (angefragt)
Einführende Worte zum Platz von Jann Jakobs, ehemaliger Oberbürgermeister, Ehrenmitglied des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. (angefragt)
Bericht über die „Projektwerkstatt Japan, Licht & Schatten“ aus der Marienschule
Lesungen von Auszügen aus dem Tagebuch von Hideto Sotobayashi, Initiator dieses Gedenkortes
Hintergrund: Am 25. Juli 1945 weilte der amerikanische Präsident Truman im „Little White House“, der heutigen „Truman-Villa“ gegenüber vom heutigen Gedenkort „Hiroshima-Nagasaki-Platz“. In der Villa hat der Präsident ein Telex mit dem Befehl zum Abwurf der beiden Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki verschickt zum Verteidigungsministerium und von dort zum Forschungszentrum des streng geheim gehaltenen „Manhattan Projektes“ von Los Alamos.
06. August 202517:45 Uhr „Gedenkveranstaltung“ Hiroshima-Nagasaki-Platz
Begrüßung und Moderation: Uwe Fröhlich, Vorsitzender des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V.
18:00 Uhr Schweigeminute (Um 08:15 Uhr japanischer Zeit detonierte in Hiroshima die erste Atombombe)
An der Gedenkveranstaltung nehmen Gruppen von Schüler*innen und Lehrer*innen aus Bobigny und Potsdam teil
Hintergrund: Der Abwurf der Bombe auf die Stadt der Flüsse, Hiroshima, brachte unendliches Leid und sofort 70.000 – 80.000 Tote, im Verlaufe der nächsten Jahre bis zu 166.000 Tote. Die Angaben schwanken, in den Folgejahren sind weitere Menschen in beiden Städten an den Abwürfen der Atombomben und ihren Folgen gestorben. Die Verbrennungen und Verstrahlungen durch die atomare /nukleare Verseuchung waren unermesslich und wirken bis in heutige Generationen hinein. Die Krankheitsregister für Krebserkrankungen in Hiroshima und Nagasaki zeigen das fortgesetzte Leid in beiden Städten.
09. August 2025 17:45 Uhr „Gedenkveranstaltung“ und Performance„Stein-Erinnerung & Hoffnung“ Hiroshima-Nagasaki-Platz
Begrüßung und Moderation: Uwe Fröhlich, Vorsitzender des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V.
Hintergrund: Am 9. August um 11:02 Uhr detonierte in Nagasaki eine zweite Atombombe, nachdem bereits drei Tage zuvor die japanische Stadt Hiroshima durch eine atomare Explosion völlig zerstört worden war. Auch in Nagasaki starben sofort etwa 70.000 Menschen; Tausende Opfer waren in den Folgejahren zu beklagen.
09. August 2025 19 -21 Uhr „Friedenskulturfest“ Anlegestelle Griebnitzsee
Der Verein „Hiroshima-Platz-Potsdam e.V.“ lädt ein, um mit uns 80 traditionelle Hiroshima-Laternen zum 80. Jahrestag der Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima & Nagasaki zu bauen. Wir folgen der Tradition und schmücken diese Laternen mit unseren Wünschen für die Zukunft.
Lassen Sie sich vielleicht durch die ➢ Bilder aus Japan für eigene Gestaltungen inspirieren.
Im Laternenworkshop des Vereins hergestellte Laternen (2015)
21 Uhr Laternenabend Im Gedenken an die Opfer der beiden Atombombenabwürfe und anderer Atombombenversuche oder auch von Atomkatastrophen wie Tschernobyl und Fukushima werden die Laternen in den Griebnitzsee gesetzt.
21:10 Uhr bei Einbruch der Dunkelheit: Einsetzung der Laternen – Laternenabend
Die Veranstaltungen werden finanziell gefördert durch die
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Mittelbrandenburgische Sparkasse
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Bemerkung: Änderungen vorbehalten!
Nuclearban Radmarathon Berlin – Fahrraddemonstration
1. Juni 2024 – 280kmBerlin – Eberswalde – Strausberg – Königs Wusterhausen – Potsdam – Berlin
Hintergrund
Im Fokus des „Nuclearban Radmarathons“ stand kurz vor der Europawahl die Stärkung des Atomwaffenverbotsvertrages, den bisher 70 Staaten ratifiziert haben.
Die Pressehütte Mutlangen ist Ausrichter der Nuclearban Rennraddemos und damit eine von über 600 Partnerorganisationen von ICAN in über 100 Ländern.
Unser Verein hatte am Gedenkort auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz in Potsdam die kurze Verschnaufpause für die Teilnehmer „Nuclearban Radmarathons“ mit Kuchen und Wasser vorbereitet.
Bei der heutigen Film-Matinee hatten sich ca. 60 Gäste den Film „STONE and MAKOTO“ angeschaut. Der Kurzfilm erzählt eine Liebesgeschichte zwischen dem Stein und seinem Bildhauer ➡ Prof. Makoto Fujiwara. Wer kann dies besser einfangen als eine Bildhauerin, gerade noch rechtzeitig, bevor Makoto bei dem Bildhauer-Symposium 2019 in Larvik verstarb. Der Film zeichnet kurz Stationen seines Lebens nach. Im Mittelpunkt stehen aber Monologe zu seinen künstlerischen Auffassungen und wie er den Stein erzählen lässt, untermalt mit Sequenzen von seiner schweren körperlichen Arbeit, seinen aktuellen Projekten sowie von seiner japanischen asketischen Lebensweise im Steinbruch bei Wind und Wetter.
Die Einwohner Potsdams haben die Gelegenheit eines von Makotos Kunstwerken im Original auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz zu sehen. Übrigens wird der von Makoto entworfene Gedenkort demnächst noch einmal umgestaltet. Unser ➡„Großer Stein“ auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz war zum Zeitpunkt der Filmaufnahmen nicht mehr in Norwegen und konnte deshalb nicht Gegenstand des Filmes sein. In der Diskussion ergänzte deshalb Rita Ziegler folgende Aspekte zu unserem Gedenkort: Makoto hat den „Großen Stein“ von allen Seiten geschliffen, nur nicht von oben. Die geschliffenen Seiten sollten weich wie die menschliche Haut aber ebenso auch verletzlich sein. Und die schönste Seite des Steines, mit dem typischen Funkeln des Larvikits hatte Makoto für unten konzipiert. Dieses Funkeln widmete er den vielen Toten der beiden Bombenabwürfe und sollte damit den Besuchern des Gedenkortes verborgen bleiben.
In der Diskussion outete sich der Berliner Galerist Wolfgang Immenhausen, dass sich ein Stein von Makoto auf dem Gelände von „Mutter Fourage“ befindet, der während eines Bildhauer Symposiums in Wannsee entstanden ist. Vielleicht eine Keimzelle für eine Ausstellung?
Übrigens, den Film kann man bei ➢ Rita Ziegler in verschiedenen Versionen erwerben. Der Verein stellt weiterhin diesen Film Potsdamer BürgerInnen als DVD zur Ausleihe zur Verfügung. Interessenten melden sich bitte über kontakt(at)hiroshima-nagasaki-platz.de.
Der Oberbürgermeister bleibt die Antwort zunächst schuldig!
Bei der Überarbeitung des Inhaltes unserer Webseite wollte der Verein das Engagement Potsdams gegen Atomwaffen im Rahmen der Potsdamer Mitgliedschaft bei Mayors for Peace und dem ICAN-Städte-Appell stärker darstellen. Dabei sind Unklarheiten in der Zeitabfolge bezüglich der Aufnahme von Potsdam bei „Mayors for Peace“ aufgefallen.
Deshalb hat unserer Mitglied Horst Furtner die Frage: „Warum wird Potsdam in der Mitgliederliste der MfP mit dem Vermerk ‚Mitglied seit 1/2013′ geführt, obwohl der entsprechende initiale Beschluss der Stadtverordnetenversammlung schon 2005 gefasst worden war (05/SVV/0672)?“ für die Einwohnerfragestunde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 06.09.2023 eingebracht.
Ausschnitt des Lifestreams der SVV-Sitzung vom 06.09.2023 zu Top 8 zu obiger Frage.
Dass der Potsdamer Oberbürgermeister (OB) eine entsprechende Antwort für den Zeitraum von 2005 bis 2013 schuldig blieb, ist unbefriedigend.
Horst Furtner übergab dem OB als Erinnerung an die offene Antwort ein Origami-Kunstwerk „Wir sitzen alle im gleichen Boot“ das ihm von einem Überlebenden des Atombombenangriffs auf Nagasaki auf dem ersten Treffen der Vertragsstaaten des UN-Vertrags über das Atomwaffenverbot in Wien als Gruß an den Potsdamer OB übergeben worden ist.
Origami Kunstwerk „Wir sitzen alle im gleichen Boot“
Forderung an G7 zu atomarer Abrüstungspflicht
Vom 19. bis 21. Mai 2023 findet in Hiroshima das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) statt. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) fordert vom G7-Gipfeltreffen in Hiroshima konkrete Schritte zur nuklearen Abrüstung.
Unser Verein unterstützt diese Forderung mit einem Info-Stand an der ➢ Bittschriftenlinde vor dem Brandenburger Landtag in Potsdam.
Für eine Welt ohne Atomwaffen wirbt die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) am Freitag, den 08.07.2022, dem sogenannten Flaggentag, vor dem Potsdamer Rathaus. Dort flattert bereits seit dem 24. Februar die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace.