Grußwort vom Oberbürgermeister von Potsdam
Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, sehr geehrte Gäste, die Initiative zur Einrichtung des Gedenkortes „Hiroshima-Platz“ in Potsdam-Babelsberg wird von mir außerordentlich begrüßt und unterstützt. Die Veranstaltung „Atomwaffenfrei Leben“ im Filmmuseum Potsdam und die Initiative zur zukünftigen Gestaltung des Hiroshima-Platzes ist der Auftakt in Potsdam für zivilgesellschaftliches Engagement für Frieden und zur Abschaffung von Atomwaffen.
60 Jahre nach Kriegsende hat mich im Rahmen der Gedenkveranstaltungen u.a. auch zum Bombenangriff auf Potsdam die Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ meiner beiden Kollegen aus Hiroshima und Nagasaki sehr beeindruckt.
In diesem Zusammenhang haben mich persönlich die Berichte und Beschreibungen der Menschen über die ersten Atombombenabwürfe sehr tief berührt. Deshalb habe ich den Stadtverordneten im August letzten Jahres vorgeschlagen, sich der Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ anzuschließen.
Ich freue mich daher, dass durch bürgerschaftliches Engagement von Bündnis 90/Die Grünen, der Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), des Ortsverbandes der SPD Babelsberg und des Filmmuseums Potsdam eine breite öffentliche Diskussion zur Erinnerungskultur angestoßen wird.
Den Veranstaltern und den Gästen des Filmabends wünsche ich als Schirmherr der Veranstaltung, eine spannende Debatte zur Zeitgeschichte und hoffe, dass dies der Beginn vieler weiterer Initiativen ist.
Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
im Jun. 2006