Kerngedanken – 80 Jahre Kernspaltung

Film „The Bomb“ mit anschließender Diskussion mit Bundestagsabgeordneten.




Mahnwachen auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz

Handzettel
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Mitglieder des Vereins forderten Abgeordnete auf, sich dem Appell der Friedensnobelpreisträger ICAN und IPPNW an die Bundesregierung anzuschließen.

Manja Schüle MdB unterschreibt den Appell
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.
Potsdamer OB-Kandidaten unterschreiben den Appell
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.



Laternenabend 2015

Es ist wichtig für die Geschichte, Menschen mitzunehmen. Deshalb machen wir vor dem Laternenabend ein Workshop, in dem man Laternen selbst bastelt.

In der Regel will der Verein solche Veranstaltungen alle 5 Jahre organisieren.

Laternenabend
Bilder: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Der Laternenabend in Hiroshima findet an jedem 06.08. statt.




Gedenkveranstaltung 2015

Alle Bilder: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Am 27.07.2015 fand eine größere Gedenkveranstaltung statt.




Setsuko Thurlow am Gedenkort

Als 13-Jährige erlebte Setsuko Thurlow das Inferno in Hiroshima und erfuhr danach in Japan Diskriminierung und Ablehnung – erst recht, als sie begann, offen über die Bombe und die Folgen zu sprechen.

… „Thurlow durfte in den USA studieren. Doch nachdem sie einigen Zeitungen Interviews über die Bombenabwürfe und ihre Folgen gegeben hatte, „habe ich ziemlich viel Ärger bekommen“. Die Haltung ihr gegenüber sei feindselig gewesen. So landete die Überlebende in Kanada.

➢ Tagesspielgel vom 06.08.2015: Bericht einer Überlebenden: „Die Menschen in Hiroshima verdampften regelrecht“

Frau Thurlow war Gründungsmitglied und hielt die Grundsatzrede beim internationalen Start von ICAN in Kanada im Jahr 2007.

Am 27.06.2015 war Setsuko Thurlow zu Gast zu einem Gespräch im Thalia Kino Babelsberg mit Sascha Hach von ICAN Deutschland.

Frau Thurlow besuchte den Gedenkort
Bild: © Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

➢ Wikipedia: Setsuko Thurlow




Bürgermeister von Hiroshima besucht Gedenktort

Es ist echt schwer, die amtierenden Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki zum Platz einzuladen, da sie nur durch eine Dienstreise hierher kommen könnten.

Herr Tadatoshi Akiba war der Bürgermeister von Hiroshima von 1999 bis 2011. Ihm wurde 2013 die Otto-Hahn-Friedensmedaille „für herausragende Verdienste um Frieden und Völkerverständigung, insbesondere für seinen unermüdlichen Einsatz für die weltweite nukleare Abrüstung und der damit verbundenen Politik der Entspannung und Versöhnung“ verliehen. Zu diesem Anlass war Herr Akiba endlich in Potsdam und am Gedenkort.

Wikipedia: Tadatoshi Akiba

Wikipedia: Otto-Hahn-Friedensmedaille

Laudatio für Tadotoshi Akiba durch Regina Hagen vom 16.04.2013

16.04.2013 Tagesspiegel: Hahn-Enkel ehrt Akiba

Der Bürgermeister von Hiroshima am Gedenkort
Bilder: Hiroshima-Platz Potsdam e.V.



Einweihung des Gedenkortes

Einweihungsfeier des Denkmals
Bild: © Daniel Wetzel

Einweihung am 25. Juli 2010, um 11.00 Uhr

Programm der Einweihung

Begrüssung:
Uwe Fröhlich, Vorsitzender des Hiroshima-Platz Potsdam e.V.

Grußwort des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam:
Elona Müller, Dezernentin für Gesundheit, Soziales, Jugend, Ordnung und Umwelt

Grußwort
Herr Shinya FUJITA, Erster Sekretär, Botschaft von Japan

Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin
• Akatonbo
  Melodie: Yamada Kosaku, 1927
• Hamabe no Uta
  Melodie: Tamezo Narita, 1916
• Ookina Furudokei
  Melodie: Henry Clay Work, 1876

Verlesung der Grußworte der Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki
Christine Pape

Im Gedenken an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki
Uwe Fröhlich, Vorsitzender des Hiroshima-Platz Potsdam e.V.
Prof. Dr. Hideto Sotobayashi, Überlebender des Atombombenabwurfs von Hiroshima
Prof. Makoto Fujiwara, Bildhauer und Gestalter des gesamten Konzeptes

Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

  • Furusato
      Melodie: Schülerlied, 1914
      Satz: Saiko Yoshida-Mengk, 2010
  • Nanatsu no Ko
      Melodie: Nagayo Motoori, 1921
  • Yuyake Koyake
      Melodie: Shin Kusakawa, 1923

Enthüllung des Gedenkortes, Niederlegung von Kranichen auf dem Sockelstein mit den Steinen aus Hiroshima und Nagasaki, die mit jeweils 1000 Kranichen aufgefädelt sind, mit Elona Müller, Prof. Dr. Hideto Sotobayashi, dem Künstler Prof. Makoto Fujiwara, Christine Pape.

Übergabe von jeweils 1000 aufgefädelten Kranichen von Frau Elona Müller und Frau Christine Pape an die aus Hiroshima angereisten Herren, Herrn Kaneko und Herrn Kubo, verbunden mit der Bitte, diese an die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki zu übergeben.

Übergabe von 1000 aufgefädelten Kranichen an die Stadt Potsdam.
Prof. Dr. Hideto Sotobayashi wird die Kraniche an Frau Elona Müller übergeben.

Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin

  • Harukana Tomi ni
    Melodie: Toshi Isobe, 1951
  • Kleine weiße Friedenstaube
    Text und Melodie: Erika Mertke, 1945
    Satz: Saiko Yoshida-Mengk, 2010
  • Komm, Herr, segne uns (EG 170)
    Text und Melodie: Dieter Trautwein, 1978
    Satz: Markus Ziegler, 2007
    Verlag: Strube Verlang München

Fotogalerie




1000-Kraniche Aktion

Die Aktion fand während der Konferenz „Mayors for Peace“(Bürgermeister für den Frieden) am 11.06.2010 statt.

Die gefalteten Kraniche
Bild: © Tsukasa Yajima

SASAKI, Sadako war zweieinhalb Jahre alt, als die Atombombe am 06.08.1945 auf Hiroshima abgeworfen wurde. Sie wuchs danach gesund heran, aber im Herbst 1954 wurde sie plötzlich sehr müde. Durch die medizinische Untersuchung wurde festgestellt, dass sie Leukämie hat.

Das war die Spätfolge der Strahlung von der Atombombe. Sie musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Sie erfuhr vor einer Freundin von ihr von der japanischen Legende, dass man seinen Wunsch erfüllen kann, wenn man 1000 Kraniche faltet. Sie begann sofort mit dem Falten und hoffte, wieder gesund zu werden. Sie faltete immer und soll über 1600 Kraniche gefaltet haben, weil sie dachte, dass ihre Anstrengung, 1000 Kraniche zu falten, nicht genug ist.

Sie starb aber am 25.10.1955.

Durch diese Geschichte wurden 1000 Origami-Kraniche zum Symbol für den Frieden und gegen Atomwaffen. 1958 wurde im Friedenspark in Hiroshima mit Spenden ein Monument für den Kinderweltfrieden errichtet. An dem Monument werden immer wieder die aus ganz Japan zugesandten Origami-Kraniche angebracht.

In Europa wurde die Geschichte durch den Wiener Jugendschriftsteller Karl Bruckner bekannt.

Anlässlich der Konferenz Mayors for Peace, Bürgermeister für den Frieden am 11. Juni 2010 haben wir mit der 1000-Kraniche Aktion begonnen. Insgesamt über 3000 Papierkraniche wurden von der Origami-Gruppe an der Universität Potsdam mit Christine Pape und anderen, Japanologie-Studenten an der Universität Leipzig und in Berlin wohnenden Japanerinnen und Japanern gefaltet und wurden auf 3 Ketten 1000-Kraniche aufgefädelt.

Bild: © Tsukasa Yajima

Nach der Enthüllung des Gedenkortes wurden die 3 aufgefädelten 1000 Kraniche auf den Gedenkstein niedergelegt.

Danach wurde jeweils eine Kette 1000-Kraniche als Friedenssymbol mit der Botschaft vom Oberbürgermeister von Potsdam, Jann Jakobs, an die Städte Hiroshima und Nagasaki geschickt. außerdem wurde eine Kette an die Stadt Potsdam übergeben.




Lichter für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki

Im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki

Sonnabend, den 25. Juli 2009, ab 20 Uhr an der Anlegestelle der Stern- und Kreisschifffahrt am Griebnitzsee

Jedes Jahr am Abend des Tages des Abwurfes der Atombombe auf Hiroshima werden Papierlaternen auf dem Fluss abgesetzt und sie schwimmen durch den Fluss, in unmittelbarer Nähe des „Grand Zero“.

Mit dieser Aktion drücken die Menschen aus, dass die Seele der Opfer gerufen und beruhigt werden kann. Die Menschen drücken damit auch ihre Hoffnung auf Frieden aus. An die Laternen schreiben die beteiligten Menschen ihre persönliche Botschaft für den Frieden.

Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. in Zusammenarbeit mit:
Deutsch – Japanische Gesellschaft Potsdam, Deutsch – Japanische Gesellschaft Berlin, Biergarten und Lokal am Griebnitzsee, IPPNW, Stern- und Kreisschifffahrt Berlin, Bastelbogen Babelsberg, Eva Benirschke, Kreisverband Bündnis 90/ Die Grünen Potsdam, Ortsverband der SPD Babelsberg, Bürgerinitiative Griebnitzsee für alle.

Die Laternen können von den TeilnehmerInnen und Teilnehmern selbst gestaltet werden. Dazu werden von den Veranstaltern Materialien zur Verfügung gestellt.
Für das Material aber auch für jede Laterne, möchte der Verein Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. eine Spende von mindestens 5 Euro einnehmen, um die Ausgestaltung des Gedenkortes auf dem Hiroshima-Platz zu ermöglichen.
Im Anschluss an die Aktion werden die Laternen wieder eingesammelt und nach Wunsch an die Besucher übergeben.

Zu dieser Abendveranstaltung kann noch eine kulturelle Aktion vorbereitet werden und Möglichkeiten der Begegnung geschaffen werden, vielleicht auch mit Speisen und Getränken zum Abend, zusammen mit den Kooperationspartnern und Unternehmen am Griebnitzsee.

Fotos von dieser Aktion:

Bild: © Tsukasa Yajima
Bild: © Tsukasa Yajima
Bild: © Tsukasa Yajima
Bild: © Tsukasa Yajima